Inton

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Was ist Inton?

Inton ist ein revolutionäres Beschallungs- und Evakuierungssystem für die Hutschiene mit extrem kleinem Formfaktor, exzellenter Audioqualität niedrigster Latenz, geringem Energieverbrauch und perfekter Skalierung.

Vernetzte Mischmatrix für Beschallung und Evakuierung

Inton ist eine vernetzte 64-Kanal-Mischmatrix. Zwischen den Modulen wird das Audio unkomprimiert (24bit/48kHz) mit einer Latenz von 0,1ms übertragen. Dies kombiniert mit dem hochmodularen Aufbau, der innovativen Hutschieneninstallation und allen Funktionen, die ein Beschallungs- und Evakuierungssystem ausmachen ist Inton für eine Vielzahl an Anwendungen gerüstet.

Inton ist auf die Erfüllung der EN54-16 ausgelegt, wurde aber noch nicht zertifiziert. Bis dies der Fall ist, gibt es aber schon jetzt viele Anwendungen wie z.B. überirdische Bahnstationen, Tunnels, Flughäfen usw. wo Inton zum Einsatz kommt.

Inton Systemkonzept

Inton systemkonzept.png

CTRL: Der System-Controller ist die zentrale Steuereinheit des Inton Systems und ist über IP-Netzwerk mit anderen Systemteilen verbunden. Üblicherweise werden nur ein oder zwei Controller pro Installation benötigt.

LINK: Der AL3-IP-Link verbindet eine AL3-Kette mit dem IP-Netzwerk. Aufgrund der Längenbeschränkung der AL3-Kette auf 40 Geräte wird je 40 AL3-Geräte ein Link benötigt.

TCS: Touch-Call-Station ist eine Sprechstelle mit Touch-Display, die über IP-Netzwerk angebunden ist.

AL3: Der Low-Latency-Audio-Link ist eine schnelle Audioverbindung mit einer Bandbreite von 64 Kanälen, für unkomprimiertes Audio (24bit/48kHz) mit einer maximalen Latenz über die gesamte AL3-Kette von 0,1ms. Neben Audio werden auch noch Steuerinformationen übertragen.

A: Jedes Analog-Audio-Module bringt acht analoge Audioein- und Ausgänge in das System ein. Es ist über AL3 angebunden.

PAC: Der Power-Amplifier-Controller bindet einen vierkanaligen 100V-Verstärker ins System ein und überwacht diesen. Er ist über AL3 angebunden. Die vier 100V-Ausgänge verfügen über keine Kreisrelais.

AES: Das AES-EBU-Call-Station-Module bindent bis zu vier Tastensprechstellen in das System ein. Es ist über AL3 angebunden.

Effiziente Verkabelung mit dem AL3-Bus

Inton ist hochmodular und trotzdem äußerst simpel. Mit Standard-Netzwerkkabeln werden über den innovativen High-Speed-Audiobus AL3 bis zu vierzig Module im "Daisy-Chain-Prinzip" miteinander verbunden. In viellerlei Hinsicht kann der AL3-Bus mit Dante verglichen werden doch im Kontrast zu diesem werden keine teuren Switches und keine IP-Addressen benötigt. Der AL3-Bus organisiert sich selbst.

Al3 daisy chain.png

Diese Möglichkeit der kosteneffizienten und einfachen Verkabelung ermöglicht erst den hochmodularen Aufbau des Systems. Die feine Modularisierung wiederum, schlägt sich positiv in den Installationskosten nieder, da immer genau die richtige Anzahl an Ein- und Ausgängen, Sprechstellen und Verstärkerkanälen zur Verfügung stehen.

Mit AL3 können mittels CAT5-Kabeln bis zu 100m zwischen den Modulen überbrückt werden. Mit Hilfe von Medienkonvertern und Glasfaserkabeln (LWL) können mehrere km überbrückt werden.

Al3 strecken.png

Der AL3-Bus ist beispielsweise besonders gut für den Einsatz zur Tunnelbeschallung geeignet, da dort üblicherweise in konstanten Abständen Verstärker installiert werden und das Audio je Station mit genau definiertem Delay ausgespielt werden muss, um akustische Interferenzen zu vermeiden.

Auch bei der maximalen Kettenlänge von 40 Busteilnehmern, garantiert AL3 sample-synchrones Ausspielen. Die Verzögerung bei der Übertragung über AL3liegt immer unter 0,1 Millisekunden, was deutlich unter der Wahrnehmungsschranke liegt.

Kleiner Formfaktor, einfache Montage

Die Inton-Module sind so klein und leicht, dass eine Hutschienenmontage in Standard-Elektroinstallationskästen möglich ist. Dies senkt die Installationskosten und erleichtert den Einbau auch in bestehenden Gebäuden oder dort, wo Platz knapp ist.

Inton formfaktor.png

Dezentrale Installation

Inton setzt bei der Vernetzung auf Standard-Ethernet-Kabel (z.B. CAT5). Bei einem dezentralen Systemaufbau kann man einzelne oder mehrere Komponenten entweder über AL3 absetzen oder über IP-Netzwerk (LAN / WAN).

AL3 kann nicht über Switches geführt werden, d.h. für die AL3-Ketten werden separate Kabel geführt. Ist dies nicht möglich oder soll vorhandene Netzwerkstruktur mitgenutzt werden, setzt man für lange Strecken je einen AL3-IP-Link ab und verbindet nur die lokalen Geräte über AL3.

Absetzen über AL3 ist sinnvoll wenn das Legen des AL3-Kabels leicht möglich ist und z.B. keine bestehende Netzwerkstruktur mitgenutzt werden kann. Vorteil: es werden keine Switches benötigt. Das AL3-Kabel kann aber nicht für andere Gewerke mitverwendet werden.

Inton absetzen ueber al3.png

Absetzen über IP-Netzwerk (LAN / WAN) ist sinnvoll, wenn das Netzwerk gemeinsam mit anderen Gewerken genutzt werden soll oder das legen von eigenen Kabelwegen für AL3 nicht wirtschaftlich wäre.

Inton absetzen ueber ip.png

Kostenvorteil durch niedrigen Energieverbrauch

Inton ist energieeffizient. Dies ist nicht nur aus ökologischen Gründen besser, sondern erfordert weniger Kühlung (Schrankklimatisierung) sowie kleinere Batterien für den Notbetrieb. Die Notstromaggregate sind ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor einer Evakuierungsanlage, die bei Stromausfall bis zu 72 Stunden weiter betriebsbereit bleiben muss.

Bei Stromausfall bleibt eine Kleinanlage bestehend aus Controller, Al3-IP-Link, PAC und 4-Kanalverstärker mit zwei Standard-Autobatterien 144 Stunden lang im Standby-Modus weiter Betriebsbereit, sogar 72h Normalbetrieb sind möglich.

Inton energieverbrauch1.png

Anders herum betrachtet, kann bei Stromausfall mit zwei Standard-Autobatterien (um 24V zu erreichen) eine Installation mit 12 Kreisen 72 Stunden lang im Standby-Modus betriebsbereit bleiben.

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Je größer die Installation, desto mehr Batterien werden benötigt. Diese müssen untergebracht, gewartet und ersetzt werden. Aus diesem Grund ist Energieeffizienz ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor sowohl bei der Anschaffung als auch im Betrieb.

Gute Skalierbarkeit durch modulares Systemdesign

Inton ist durch seinen hohen Modularisierungsgrad extrem gut skalierbar. Das bedeutet, dass mit geringer Basisstruktur durch hinzufügen entsprechender AL3-Module eine sehr große Anzahl an Verstärkerkanälen, Sprechstellen, analogen Ein- und Ausgängen etc. erreicht werden kann.

Aus dieser Eigenschaft kann sich ein enormer Kostenvorteil ergeben, z.B. im Vergleich zu Systemen, die für je vier weitere Verstärkerkanäle einen weiteren Controller benötigen.

Inton skalierbarkeit1.png

Das oben dargestellte System ist bereits sehr groß, dabei geht es noch nicht einmal annähernd an die Grenzen des Möglichen. Je nach Bedarf können weitere Al3-IP-Links hinzugenommen werden und eröffnen ihrerseits die Möglichkeit für weitere 40 Module je nach Wahl. Aber Inton skaliert nicht nur nach oben sehr gut. Es eignet sich auch für kleine Installationen:

Inton skalierbarkeit2.png

Planung und Konfiguration

Mit dem Inton-Konfigurator können Sie mit wenigen Klicks ihr Projekt planen. Aus der Planung entsteht gleich auch die Konfiguraton, und die Projektdokumentation inklusive Blockschaltbild für die Installation. Sogar die Benutzeroberfläche der Touch-Sprechstellen können Sie schon vorab im Konfigurator erstellen. Bei der Inbetriebnahme wird mit Hilfe des Konfigurators auf Knopfdruck die gesamte Konfiguration in alle Module geladen. Konfigurator enthält zusätzlich noch viele hilfreiche Werkzeuge, die bei der Wartung und bei der Diagnose unverzichtbar sind.

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Übersicht über das Gesamtprojekt als interaktives Blockschaltbild

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Benutzeroberflächen-Designer für die Touch-Sprechstelle